Der diesjährige UN-Weltwassertag am 22. März stand unter dem Motto „Wasser und Klimawandel“.
Durch ausbleibende Niederschläge der letzten zwei Jahre kam es auch in unseren Breiten zu einem Defizit an Grundwasser, den der reichliche Regen in den Wintermonaten nur teilweise ausgleichen konnte. Ab einer Tiefe von 2 m fehlt jede Menge Wasser, worunter vor allem die Bäume zu leiden haben. Die Nachrichten von den verheerenden Buschbränden in Australien sind uns noch gegenwärtig. Durch Hitzewellen, abschmelzende Gletscher, Starkregen, Dürren und Wirbelstürme werden globale Wasserkreisläufe in einer nicht absehbaren Weise verändert. Auch die zunehmende Verdunstung durch steigende Temperaturen wirkt sich gravierend auf das Weltklima aus, denn Wasserdampf ist ein entscheidender Bestandteil der Treibhausgase.
Das alles zeigt uns, dass wir durch klimaschonendes Verhalten, angefangen von der Einsparung von Kraftstoff, elektrischem Strom und Heizenergie bis hin zu einem klimafreundlichen Einkaufsverhalten sehr viel selbst dafür tun können, den Klima-wandel zu verlangsamen. Denn davon hängt auch in hohem Maße ein ausreichen-des Dargebot von Trinkwasser ab. Lange Trockenperioden senken den Grundwas-serspiegel und schaden dessen Qualität. Zudem kommt es zu einer Übernutzung des Grundwassers, von Reserven, die später nicht mehr zur Verfügung stehen.
Selbstverständlich kommt auch dem verantwortungsvollen Umgang mit unserem Wasser eine entscheidende Rolle zu. Den Ernst der Lage schildert unser Sächsischer Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in einem Artikel der DNN sehr eindringlich. Eigentlich sollte anlässlich des Tags des Wassers eine Wanderung zum Wasserwerk Dresden Tolkewitz stattfinden, aber Ihr wisst schon …. die Corona! Nachdem nun das gesellschaftliche Leben in weiten Teilen zum Stillstand gekommen ist, sollten wir die Zeit dafür nutzen, uns auch zu Klima und Wasser Gedanken zu machen. Und vor allem - unser Handeln darauf einzustellen.
Berg frei!
Gunter Zimmermann (eigentlich Wanderleiter s.o.)